Schistosomiasis (Bilharziose)

Wo kommt Schistosomiasis vor?

Es handelt sich hier (nach der Malaria) um die 2. häufigste Tropenerkrankung, die in 74 Ländern von Afrika (v.a. Südafrika, Niltal in Ägypten, Süd-Sahara), Südamerika (Brasilien, Venezuela,...) und Asien (China, Mekongdelta, Indonesien,...) heute eine große Bedeutung hat.

Wie erfolgt die Ansteckung?

Die Infektion entsteht durch Kontakt mit verseuchten Gewässern. Die infektiösen, torpedoförmigen Larven entwickeln sich aber erst in den Süßwasserschnecken.

Wie kann sie verhindert werden?

  • Prinzipiell sollte in Schistosomiasis - Gebieten das Baden in natürlichen oder künstlichen angelegten Gewässern vermieden werden.
  • Das Schwimmen im Meer und im chlorierten Schwimmbad ist grundsätzlich sicher.
  • Das Trinkwasser muss abgekocht, chloriert oder filtriert werden
  • Kräftiges Abtrocknen mit dem Handtuch behindert das Eindringen der Larven in die Haut.

Was ist Schistosomiasis?

Die Schistosomiasis ist ein parasitäre Tropenerkrankung, die durch Pärchenegel verursacht wird – Schistosoma mansoni, Schistosoma hämatobium und Schistosoma japonicum haben geschätzt weltweit mittelwerte 200-300 Millionen Menschen infiziert.

Es handelt sich hier (nach der Malaria) um die 2. häufigste Tropenerkrankung, die in 74 Ländern von Afrika (v.a. Südafrika, Niltal in Ägypten, Süd-Sahara), Südamerika (Brasilien, Venezuela,…) und Asien (China, Mekongdelta, Indonesien,…) heute eine große Bedeutung hat.

In diesen Ländern kommen in den warmen Gewässern die notwendigen Zwischenwirte (Süßwasserschnecken) natürlich vor.

Wie bekommt man Schistosomiasis?

Die Infektion entsteht durch Kontakt mit verseuchten Gewässern. Die Larven (Zerkarien) bohren sich innerhalb weniger Minuten ihren Weg durch die Haut und erreichen zunächst die Pfortader und Gefäßverzweigungen der Leber, in denen sie sich zu erwachsenen Würmern entwickeln. Männchen und Weibchen vereinigen sich zu Paaren, daher auch der Name Pärchenegel. Anschließend wandern sie in die Venengeflechte von Darm und Harnblase.Die in großen Mengen produzierten Eiern werden über Stuhl und Harn ausgeschieden.

Die infektiösen, torpedoförmigen Larven entwickeln sich aber erst in den Süßwasserschnecken.

Die erwachsenen Würmer leben bis zu 15 Jahren, die Zerkarien aber nur bis zu 2 Tagen.

Wie stellt der Arzt die Diagnose Schistosomiasis?

Vor Beginn der Ei-Ausscheidung lässt sich mit immunologischen Verfahren die Infektion im Blut feststellen, dies jedoch nicht mit absoluter Sicherheit

Nach etwa 12 Wochen kann man die Eier im Stuhl und im Harn nachweisen. Auch in Gewebsproben (Biopsien) der Darm- und Harnblasenwand lassen sich die Eier finden.

Wie wird Schistosomiasis behandelt?

Mitte der Wahl ist das Medikament Praziquantel.

Wie stellt man eine Erkrankung fest?

Die Diagnose der Amöbiasis wird durch eine Stuhluntersuchung gestellt, die mindestens drei Mal an drei aufeinanderfolgen Tagen durchgeführt werden muss.

Die Trophozoiten und Zysten werden im Stuhl mit dem Mikroskop nachgewiesen. Allerdings dürfen zwischen der Stuhlentnahme und der Untersuchung nicht mehr als 10 Minuten vergehen, da Trophozoiten sehr kurzlebig sind. Weiters sind Blutuntersuchungen angezeigt, die allerdings nicht so aussagekräftig sind. Beim Leberabszeß ist die Blutuntersuchung aber beweisend und neben der bildgebenden Diagnostik unerläßlich.

Bildgebende Verfahren, wie eine Ultraschalluntersuchung, Computertomografie und Magnetresonanztomografie können bei der Entdeckung eines Amöbenabszesses hilfreich sein.

Die Amöbose kann mit fast allen bakteriellen Darmerkrankungen verwechselt werden, entscheidend für die Diagnose ist der Nachweis der Erreger im Stuhl und die Tatsache, dass sich der Patient in durchseuchten Gebieten aufgehalten hat.

Wie kann man selbst einer Schistosomiasis vorbeugen?

  • Prinzipiell sollte in Schistosomiasis – Gebieten das Baden in natürlichen oder künstlichen angelegten Gewässern vermieden werden.
  • Das Schwimmen im Meer und im chlorierten Schwimmbad ist grundsätzlich sicher.
  • Badewasser sollte für 5 min. auf 50°C erhitzt werden.
  • Das Trinkwasser muss abgekocht, chloriert oder filtriert werden
  • Kräftiges Abtrocknen mit dem Handtuch behindert das Eindringen der Larven in die Haut.

Inhalt adaptiert von Univ. Prof. Dr. Herwig Kollaritsch

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